Stadtrundgang Kehrseiten
Der neue Stadtrundgang «Kehrseiten» führt zu historischen Schauplätzen des Massnahmen- und Strafvollzugs und an Brennpunkte sozialer Marginalisierung in der Berner Altstadt. Der Spaziergang beginnt auf der Parkterrasse (Postautobahnhof) am Hauptbahnhof und führt in zwei Stunden über acht Stationen in der Innenstadt bis auf die Münsterplattform. Auf dem Weg erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Vergessenes und Verdrängtes über Vorgänge, die sich hinter den schmucken Sandsteinfassaden abspielten. Am Ende des Rundgangs werden sie das UNESCO-Weltkulturerbe in neuem Licht sehen. Wo ehemalige Zwangsanstalten der urbanistischen Entwicklung und dem städtebaulichen Wandel weichen mussten, vermittelt historisches Bildmaterial authentische Eindrücke der ehemaligen Verhältnisse. Die Teilnehmenden können sich während der Führung mit eigenen Gedanken und Beiträgen aktiv einbringen. Wünschenswert ist insbesondere, wenn «Betroffene» und «Nichtbetroffene» unterwegs miteinander ins Gespräch kommen.
➤ PDF Leporello - Stadrundgang Kehrseiten
➤ PDF Der Bund - 29.04.2024
Aktuelles
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins netzwerk-verdingt
An der a.o. Hauptversammlung vom 14.12.2023 wurde Phil Ruch einstimmig als neuer Präsident gewählt. Er übernimmt per 1. Januar 2024. Ab der nächsten Vorstandssitzung konstituiert sich die Vereinsleitung neu. Definitiv gestoppt ist die monatliche Aufschaltung eines Newsletters. Es hat sich gezeigt, dass dieses Angebot leider nur noch wenig genutzt wird.
Ihr Verein netzwerk-verdingt
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Dokumentieren verborgener Lebenswelten –
der Fotograf Werner Haug
Was hinter Mauern, isolierten Anstalten, Institutionen fernab von Städten oder Dörfern oder in kirchlichen Sozialwerken alles an Ungereimtem passierte, blieb der Öffentlichkeit lange verborgen. Von Gewalt, Isolation, Strafen, körperlichen und medizinischen Übergriffen, Bevormundung und Entrechtung ahnte oder wusste man wenig. In der Öffentlichkeit war das Thema lange ein Tabu. Es waren entweder mutige Einzelpersonen oder engagierte Gruppen, welche Einblick bekamen und Veränderungen forderten. So 1972 der Fotograf Werner Haug.
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Medienmitteilung des Bundesamtes für Justiz betreffend Gesuchseingabe:
Frist für Gesuch um Solidaritätsbeitrag aufgehoben
Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen können neu zeitlich unbeschränkt ein Gesuch um Solidaritätsbeiträge einreichen. Die entsprechende Änderung des Bundesgesetzes über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 (AFZFG) ist auf den 1. November 2020 in Kraft getreten. Das Parlament hatte am 19. Juni 2020 beschlossen, die Frist ersatzlos zu streichen Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bj.admin.ch/fszm.
Nicht zu vergessen
Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 22. März 2019 mit drei Porträts von Zeitzeugen.
Holzschnitt: Emil Zbinden